Pilz

Pilz

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Pilz [pɪlts̮], der; -es, -e:
1. blatt- und blütenlose Pflanze, meist aus fleischigem Stiel und unterschiedlich geformtem Hut bestehend:
Pilze sammeln, suchen, putzen.
Syn.: Schwammerl (österr.).
Zus.: Giftpilz, Speisepilz.
2. Organismus, der krankheitserregend sein kann od. in gezüchteter Form zur Herstellung von Antibiotika sowie von bestimmten Nahrungs- u. Genussmitteln verwendet wird.
Zus.: Schimmelpilz.
3. <o. Pl.> (ugs.) in der Haut wachsender Pilz (2), der Entzündungen der Haut und bestimmte Hautkrankheiten verursacht.
Zus.: Fußpilz.

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Pịlz 〈m. 1; Bot.〉 chlorophyllfreier Organismus mit feinfädigen Vegetationskörpern, die ein Myzel bilden ● essbarer, giftiger \Pilz; \Pilze suchen; hier sind überall neue Häuser wie \Pilze aus dem Boden geschossen sehr rasch gebaut worden [<ahd. buliz <lat. boletus <grch. bolites „Pilz“]

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Pịlz , der; -es, -e [mhd. bülz, büleʒ, ahd. buliʒ < lat. boletus = Pilz, bes. Champignon, H. u.]:
1. [früher als Pflanze angesehener] blatt- u. blütenloser, fleischiger Organismus (1 b), der meist aus einem schlauch- bis keulenförmigen Stiel und einem flachen oder kugel- bis kegelförmigen Hut besteht:
ein essbarer, giftiger P.;
-e suchen, sammeln;
einen P. bestimmen;
wie -e aus der Erde/dem [Erd]boden schießen, wachsen (binnen kürzester Zeit in großer Zahl entstehen, in großer Anzahl plötzlich da sein: die Hochhäuser schießen wie -e aus der Erde).
2. aus schlauchförmigen Fäden bestehender Organismus (1 b) ohne Blattgrün, der krankheitserregend sein kann od. in gezüchteter Form zur Herstellung von Antibiotika sowie von bestimmten Nahrungs- u. Genussmitteln verwendet wird.
3. <o. Pl.> (ugs.) Kurzf. von Hautpilz.

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Pịlz, der; -es, -e [mhd. bülz, büleʒ, ahd. buliʒ < lat. boletus = Pilz, bes. Champignon, H. u.]: 1. blatt- u. blütenlose, fleischige Pflanze, die meist aus einem schlauch- bis keulenförmigen Stiel und einem flachen oder kugel- bis kegelförmigen Hut besteht: ein essbarer, schmackhafter, madiger, giftiger P.; -e suchen, sammeln, trocknen, putzen, zubereiten, schmoren; einen P. bestimmen; CDU-Anhänger seien statt zur Wahl »in die -e gegangen« (landsch.; Pilze sammeln gegangen), weil traditionell der 11. September in Brandenburg Sammeltag sei (Spiegel 38, 1994, 22); Ü ... trat der Hauptmann aus der Tür, ein finsterer, dicker P. mit seinem Stahlhelm (Böll, Adam 15); Der Rauch bildet einen riesigen schwarzen P. im azurblauen Himmel (profil 46, 1983, 35); *wie -e aus der Erde/dem [Erd]boden schießen, wachsen (binnen kürzester Zeit in großer Zahl entstehen, in großer Anzahl plötzlich da sein): die Polizei ... wie -e wachsen die aus dem Boden, bilden mit gezückten Pistolen einen Kreis (Ossowski, Flatter 187); die Hochhäuser schießen wie -e aus der Erde. 2. aus schlauchförmigen Fäden bestehender Organismus ohne Blattgrün, der krankheitserregend sein kann od. in gezüchteter Form zur Herstellung von Antibiotika sowie von bestimmten Nahrungs- u. Genussmitteln verwendet wird. 3. <o. Pl.> (ugs.) kurz für ↑Hautpilz.

Universal-Lexikon. 2012.

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